Kapitel 1. Das Internet

Inhaltsverzeichnis

1.1. Austausch zwischen vielen verschiedenen Geräten
1.2. Arten von Netzen
1.2.1. LAN
1.2.2. WAN
1.2.3. Internet
1.3. Dienste
1.4. internet-Technologie
1.4.1. Digital
1.4.2. Unabhängigkeit vom Übertragungsmedium
1.4.3. Paketorientierung
1.4.4. Beliebige Verbindungen zwischen allen hosts
1.4.5. Herstellerneutrale, offene Standards
1.4.6. Quantitative Offenheit
1.4.7. Qualitative Offenheit
1.5. Entwicklung des Internet
1.5.1. Militärisch-wissenschaftliche Wurzeln, "packet switching"
1.5.2. ARPANET
1.5.3. TCP/IP, BSD Unix, CSNET, NSFNET, Internet
1.5.4. Kommerz und WWW
1.6. Organisation des Internet
1.6.1. Standards
1.6.2. Eindeutige Nummern und Namen
1.6.3. Netztopologie
1.7. Probleme und Kritik des Internet
1.7.1. Kapitalismus und/oder Innovation
1.7.2. Der Staat
1.7.3. Datenmüll und Verbrechen
1.7.4. Kollektive Vereinzelung

Zunächst ein kurzer Überblick über die Funktionsweise des Internet. Danach schauen wir uns die wesentlichen Eigenschaften etwas näher an.

Das Internet ist die offene Form der geschlossenen Anstalt.

Sprichwort.

Spaß beiseite: Das Internet ist das weltweit größte Datenübertragungsnetz, das auf internet-Technologie basiert.

Computer bauen Verbindungen untereinander auf, um Daten auszutauschen. Sie bilden ein sogenanntes Datenübertragungsnetz. Dazu wird die seit den 1960iger Jahren entwickelte internet-Technologie genutzt. Ein solches Datenübertragungsnetz auf Basis der internet-Technologie funktioniert auch ohne Anbindung an das "Internet". Zur Unterscheidung zu dem "Internet" werden in diesem Text zwei Schreibweisen verwendet:

1.1. Austausch zwischen vielen verschiedenen Geräten

Neben den unterschiedlichsten Computern und deren diversen Betriebssystemen gibt es im Internet auch noch andere Geräte (z.B. Router, Drucker, Telefone). Damit sich die einzelnen Geräte (hosts) untereinander "verstehen" und Daten austauschen können, gibt es gemeinsame Standards, so genannte Protokolle.

Kommunizieren zwei Computer über diese (Netzwerk-)Protokolle, tauschen sie dabei unterschiedliche Arten von Informationen aus. Zum Beispiel kann ein Computer über das Protokoll zunächst Informationen über sich selbst schicken und sich damit beim anderen Computer identifizieren. Der angewählte Computer kann dann entscheiden, ob er überhaupt Daten austauschen möchte.

Beim Datenaustausch gibt es immer einen, der Informationen sendet und einen, der sie empfängt. Der anbietende Computer wird Server genannt (engl. "to serve"= dienen, versorgen), der empfangende heißt Client (engl. Kunde). Der Client schickt Anfragen des Benutzers mit Hilfe eines speziellen Protokolls an den Server.