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Auf dieser Internetseite finden Sie einführende Texte verschiedener unabhängiger Organisationen zur problematischen Menschenrechtssituation in Mexiko sowie weitere Links von Homepages auf Deutsch und Spanisch.
I.) Länderbericht Mexiko 2007 von amnesty international
"Felipe Calderón von der Partei Partido Acción Nacional (PAN) trat nach einer umstrittenen Wahl das Amt des Staatspräsidenten an. Sein Vorgänger Vicente Fox schied aus dem Amt, ohne die Zusagen seiner Regierung eingelöst zu haben, Menschenrechtsverletzungen und Straffreiheit einzudämmen, die nach wie vor weitverbreitet waren. Der Kongress konnte sich im Berichtsjahr erneut nicht auf Reformen der Verfassung und des Bereichs öffentliche Sicherheit sowie des Strafrechtssystems einigen, um den Schutz der Menschenrechte voranzubringen. Vornehmlich auf Bundesstaatenebene waren Berichte über Folterungen, willkürliche Festnahmen, exzessiven Einsatz von Gewalt und unfaire Gerichtsverfahren weiterhin an der Tagesordnung".
[Bericht bei amnesty international lesen]
II.) Oaxaca / Mexiko: Bericht der internationalen Beobachtungskommission CCIODH
"Die repressiven Aktionen wurden gegen die zivile Bevölkerung wahllos eingesetzt: gegen Männer, Frauen, Kinder und Alte, durch den Einsatz von Tränen- und Pfeffergas, chemisch angereichtes Wasser, Waffen vom mittleren und hohem Kaliber, militärische Vehikel und Hubschrauber. An ihnen beteiligt waren Einheiten der Bundes-, Staats-, und Bezirkspolizei und Elitegruppen, einschließlich der Intervention militärischer Streitkräfte im logistischen und koordinatorischen Bereich. Gruppen nicht-uniformierter Personen mit Waffen hohen Kalibers haben Entführungen, illegale Festnahmen, Hausdurchsuchungen und Schiessereien verübt, in einigen Fällen unter Verwendung von Polizeifahrzeugen und mit der Beteiligung von Staatsbeamten".
[Bericht der CCIODH lesen]
III.) Atenco: sexualisierte Gewalt gegen Frauen
Am 3. und 4. Mai 2006 wurde nach Auseinandersetzungen zwischen Polizei und DemonstrantInnen die Stadt Atenco von über 3.000 Polizisten angegriffen. Die internationale Öffentlichkeit reagierte empört. Auffällig war die besonders aggressive sexualisierte Gewalt gegen protestierende Frauen durch die staatlichen Sicherheitskräfte.
[Aussagen und Briefe der von Repression betroffenen Frauen lesen]
IV.) Lage der Pressefreiheit in Mexiko verschlimmert sich
"Zwei ermordete und zwei verschwundene Journalisten, abgeschnittene Köpfe als Drohbotschaften und kein Schutz der Regierung
Mexiko hatte sich schon unter der konservativen Regierung von Vincente Fox zum zweitgefährlichsten Land weltweit für Journalisten entwickelt. Doch seit dem umstrittenen Amtsantritt von dessen Parteifreund Felipe Calderón ([local] Politische Wirren in Mexiko) ist die Lage keineswegs besser geworden. Weitgehend unbeachtet gehen die Angriffe auf die Pressefreiheit weiter".
[Artikel bei Telepolis lesen]