Friedliche „Wiedereinnahme“ von Atenco geplant
Die Tageszeitung La Jornada berichtet heute, dass die Andere Kampagne San Salvador Atenco friedlich wieder einnehmen will. Es soll eine Demonstration von der Universidad Autónoma Chapingo Richtung Atenco geben.
Nach einem langen Penum wurde beschlossen, morgen eine nationale Versammlung durchzuführen, wo weitere Aktionen koordiniert werden sollen. Am Sonntag sollen auf möglichst vielen öffentlichen Plätzen Info-Tischen aufgebaut werden.
Die Andere Kampagne und die Front der Gemeinden zu Verteidigung des Landes (FPDT) stellten klar, dass sie bzgl. eines möglichen Dialogs die Freilassung aller Festgenommenen von Atenco fordern. Sie fordern auch die Präsentation der Verschwundenen. Insgesamt handelt es sich um etwa 300 Personen. Es wurde auch eine kurze Botschaft von Ignacio del Valle, dem vorgeworfen wird, „Rädelsführer“ zu sein und der im Sicherheitsgefängnis sitzt, über seine Anwältin Bárbara Zamora bekanntgegeben: „Macht Euch keine Sorgen, hört nicht auf zu kämpfen“. Es wurde weiter bekannt gegeben, dass mehrere festgenommene Frauen von Polizisten vergewaltigt wurden.
An dem Marsch von heute wird sich auch die 5. Sektion der Gewerkschaft Trabajadores del Instituto Mexicano del Seguro Social (ArbeiterInnen des Instituts für soziale Sicherheit) beteiligen. Es wurde auch vorgeschlagen, dass man die Landesweite Front für die Einheit und Autonomie der Gewerkschaften (FNUAS) aufruft, dass sie sich für die Freiheit der Festgenommenen einsetzen möge.
Die TeilnehmerInnen des Treffens warfen Präsident vor, mit Dummheit zu agieren, dem Gouverneur des Bundesstaates Enrique Peña Nieto warfen sie Undurchsichtigkeit und dem Landkreispräsident von Texcoco, dem PRDista Nazario Gutiérrez, warfen sie Verrat vor. Daher sei die Andere Kampagne die einzige Kraft, auf die die Bevölkerung vertrauen könne.
5.5.2006 http://www.jornada.unam.mx/2006/05/05/018n1pol.php
***
Übersetzung/Zusammenfassung:
Gruppe B.A.S.T.A.
|