Zapatistas starten erste Hilfslieferungen
Mais für Kuba und zwei Widerstandsprojekte in den mexikanischen Bundesstaaten Queretaro und Colima
Die Zapatistas sind immer wieder für Überraschungen gut. Seit Beginn ihrer Rebellion erfuhren sie große solidarische Unterstützung von Menschen aus Mexiko und aus aller Welt. Nun wollen sie ihrerseits andere Widerstände unterstützen: Die „würdevolle kubanische Bevölkerung“, so die Aufschrift auf den Säcken und Fässern, wird 8 Tonnen Mais und 400 Liter Benzin erhalten, die von Zapatistas aus verschiedenen autonomen Gemeinden gespendet wurden, und die mit dem bereits legendären LKW "El Chompiras" zum Hafen von Veracruz transportiert wurden, um die Güter von dort aus zu verschiffen. „Chompiras“ verließ den Ort „La Realidad“ in Chiapas am 17.4. und erreichte am 18.4. die Hafenstadt Veracruz, wo die Sachspenden noch die bürokratischen Widrigkeiten zu passieren haben. Die EZLN erfüllt mit dieser - eher symbolischen - Aktion eine der Ankündigungen der Sechsten Deklaration des Lakandonischen Urwalds.
Ein zweiter Transporter, „El Catalán“, transportiert eine Tonne Mais nach El Batán, ein Widerstandscamp gegen die Enteignung des Wassers in Queretaro, sowie eine weitere Tonne in die Gemeinde La Yerbabuena in Colima, beide UnterstützerInnen der Sechsten Deklaration und der Anderen Kampagne.
Die Aktion wurde von den UnterstützerInnen der Anderen Kampagne in Mexiko mit Freude und Begeisterung aufgenommen.
Ausführlicher Bericht auf Spanisch unter:
http://zapateando.wordpress.com/
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Gruppe B.A.S.T.A. 19.4.2006
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