Quelle: Agentur EFE,
18.5.2004 (mx.yahoo.com) NGOs fürchten gewaltsame
Vertreibungen von Indígenas in Montes Azules Tuxtla Gutiérrez, 17. Mai 2004. Ein Dutzend Nichtregierungsorganisationen erklärten heute ihre
Befürchtung, dass die Regierung die Vertreibungen indigener Gemeinden aus dem
Biosphärenreservat Montes Azules in Chiapas reaktiviert. Unter den
Organisationen befanden sich das Netzwerk der GemeindeverteidigerInnen, das
Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas, die Chiapanekische Front
zur Verteidigung der Campesino Organisationen und das Menschrechtszentrum
Miguel Agustín Pro Juárez. Die Organisationen
signalisierten in San Cristóbal de las Casas, dass die
Bundesumweltschutzbehörde (PROFEPA) mit ihren Drohungen fortfährt, in den
nächsten Wochen mehr als ein Dutzend Gemeinden, mehrheitlich
SympathisantInnen der Zapatistischen Armee zur nationalen Befreiung (EZLN),
zu vertreiben - mit dem Argument, dass sie den Lakandonischen Urwald
entwalden und kontaminieren, in dem sich das Reservat Montes Azules befindet. Eine der möglichen
betroffenen Gemeinden ist die von San Isidro Caracol, wo etwa 130 Personen
leben, die aus Chavajeval, Landkreis El Bosque, stammen. Nichtsdestotrotz
sagte der Delegierte der PROFEPA in Chiapas, Alberto Eduardo Galván, dass sie
nicht mit Gewalt geräumt werden, sondern dass man die Räumung verhandelt hat. "Wir sehen
nicht, dass es Gewaltakte geben könnte, denn die Leute haben ihre Umsiedlung
freiwillig akzeptiert", fügte er hinzu. Er bestätigte, dass
San Isidro Caracol die erste Gemeinde sein wird, die im Juni umgesiedelt
werden wird, in einem Prozess, der sich auf andere Gemeinden ausweiten wird
und von dem die Autoritäten annehmen, dass er im Dezember endet. Die zivilen
Organisationen nutzten ihr Erscheinen, um anzuklagen, dass die Abgeordnete
der Grünen Ökologischen Partei Mexikos (PVEM), jacqueline Guadalupe Argüelles
Guzmán, eine der entschlossensten BefürworterInnen der Vertreibungen ist. Sie versicherten,
dass die Abgeordnete vom Regierungsministerium verlangt hat, eine größere
Kontrolle über die ausländischen BürgerInnen zu realisieren, die Aktivitäten
in der Selva Lacandona entwickeln. Die mexikanischen
Gesetze verbieten AusländerInnen jeden Typ politischen Sendungsbewusstseins
im Land, nicht einmal Demonstrationen. Falls sie dieses tun, können sie
ausgewiesen werden. ___________________________ Übersetzung: Gruppe B.A.S.T.A. -> Startseite Gruppe
B.A.S.T.A. |