Quelle: Proceso, 18.5.2004 (mx.yahoo.com) Chiapas und die EU
investieren 31 Millionen Euro in der zapatistischen Zone "Projekt
Nachhaltige Entwicklung der Selva" gestartet / mehr als 150.000 Personen
werden profitieren Tuxtla Gutiérrez,
17. Mai. Das Ministerium für soziale Entwicklung (SEDESO) hat in Koordination
mit der Europäischen Union heute in dieser Stadt das Büro des Projekts
"Nachhaltige Entwicklung der Selva" eingeweiht, mit einer
Investition von 31 Millionen Euro hauptsächlich in der Zone des
zapatistischen Konfliktes. Das Projekt
wurde im vergangenen Januar unterzeichnet und wird sich in vier Jahren
entwickeln, mit einem finanziellen Beitrag von 15 Millionen Euro seitens der
EU und weiteren 16 Millionen seitens der bundesstaatlichen Regierung. Die Vorsitzende des
SEDESO, María Cruz Hernández, sagte, dass es das Ziel ist, zur nachhaltigen
Entwicklung der Selva beizutragen, in Übereinstimmung mit dem sozialen,
demographischen und kulturellen Profil, durch ein Modell, welches das
Territorium reorganisiert, die bevölkerungsbezogene Dynamik ordnet und die
aktuellen Tendenzen der Verwüstung umkehrt, mit dem Ziel, eine Verbesserung
der Lebensqualität zu garantieren. Während des Aktes,
auf dem internationale und Regierungsassistenten präsentiert wurden, erklärte
die staatliche Funktionärin, dass man noch 2004 die Ressourcen planen wird,
die in den nächsten zwei Jahren verwendet werden, und 2007 wird der
Abschluss, die Prüfung und die Auswertung der Ergebnisse stattfinden, um den
erreichten Einfluss zu ermitteln. An diesem Projekt
nehmen außer dem SEDESO noch direkt die Ministerien für Ländliche Entwicklung
(SDR) und für Indigene Völker (SEPI) sowie das Institut für Naturgeschichte
und Ökologie (INHE) teil. Der Direktor des
INHE, Pablo Muench Navarro, wies darauf hin, dass man Aktionen des
Umweltschutzes in Angriff nehmen wird, die den Druck auf die Naturressourcen
lindern sollen. Durch eine rationale Nutzung und die Förderung von
ökonomischen Alternativen sollen die familiären Einkommen verbessert werden. Der Generaldirektor
des Projekts, Ramón Martínez Coria, deutete darauf hin, dass man die
territoriale Planung partizipativ, integrativ und nachhaltig einleiten werde,
auf einer mikro-regionalen Skala, um produktive Systeme zu identifizieren und
Prozesse der Kommerzialisierung und der Kreditverwaltung in Betracht zu
ziehen. Die Büros des
"Projektes Nachhaltige Entwicklung der Selva" liegen in dieser
Stadt. Dort werden sie für eine multilaterale Beziehung mit der
Bundesregierung, mit Landkreisregierungen und der Zivilgesellschaft genutzt. Die 31 Millionen
Euros wird man in 16 Mikroregionen verwenden. Sie sollen 150.000 Personen von
ethnischer und sprachlicher Pluralität zugute kommen. __________________________ Übersetzung: Gruppe
B.A.S.T.A. Anmerkung: Gouverneur Pablo Salazar, der "Meister" der
sozio-ökonomischen Aufstandsbekämpfung hat da durchaus einen recht
"dicken Fisch" an Land gezogen. Leichter macht dies das Leben der
Zapatistas im Widerstand sicherlich nicht... -> Startseite Gruppe
B.A.S.T.A. |