Das Ya-Basta-Netz ist wieder da! Ein Bericht
vom deutschsprachigen Ya-Basta-Treffen im April 2004 „Tolle
Stimmung, viel Zeit zum Diskutieren und Rumspinnen.“ Dieses Fazit zogen viele
TeilnehmerInnen des Ya-Basta-Netztreffens auf dem Kesselberg bei Berlin. Mit knapp 30
Menschen aus einem guten Dutzend Städten trafen wir uns, um drei Tage lang
Informationen auszutauschen, Ideen zu entwickeln und über Rolle und
Selbstverständnis eines neuen, alten Ya-Basta-Netzes zu diskutieren. „Wir haben was
mitzuteilen“ Wir nahmen uns
viel Zeit, um gemeinsam einen Text auszuarbeiten, der unser Selbstverständnis
als Netz widerspiegeln soll. Das scheint uns gelungen zu sein und den Text
findet ihr im Anhang. Bis zur BUKO im Mai soll er auch in gedruckter Form
vorliegen. Die Diskussion
darüber war über weite Strecken sehr konstruktiv und inspirierend und diente
auch dazu, uns über unsere Standpunkte und Vorstellungen auszutauschen. Das
Zusammentragen von Informationen über die Situation in Chiapas und speziell
über Montes Azules war ein weiterer wichtiger Punkt. Hier wird es mit
Sicherheit für solidarische Menschen und Gruppen in nächster Zeit einiges zu
tun geben. Ein Blick
zurück... Besonderer
Höhepunkt des Wochenendes war der Ya-Basta-Erzählabend. Hier wurden einen
langen Abend über Erfahrungen, Entwicklungen und Anekdoten aus der Geschichte
der Ya-Basta-Treffen und der Zapatista-Solidarität erzählt. Dies stieß nicht
nur bei den Vielen auf Interesse, die erst in den letzten Jahren dazukamen.
(Dieses Treffen war schließlich erst das zweite nach langer Pause.) Auch die
„VeteranInnen“ konnten noch einige neue Aspekte zu alten Geschichten
entdecken. ...und nach
vorn Die nächsten
Treffen und Aktionen sind bereits in Sichtweite: Auf der BUKO
(vom 20.-23.5. in Kassel) wird es eine oder mehrere AG’s rund um die
Zapatistas geben. Geplant ist auch ein Basta-Space, meint einen Raum, wo wir
uns jederzeit treffen können. Als besonderer
Event ist zudem das Ya-Basta-Sommercamp in Arbeit. Zelten und mal richtig
Zeit für Alles haben! Diskutieren, Pläne schmieden, Dinge lernen, Kompostklos
bauen... Am
Samstagmorgen war es noch eine vage Idee - geboren aus der Erfahrung, wie gut
es ist, Zeit zu haben und inspiriert vom wunderbaren Gelände des Kesselbergs.
Und diese Idee steht anscheinend unter solch einem guten Stern, dass am
Sonntagnachmittag bereits eine Kooperation mit einer Berliner
Vorbereitungsgruppe des A-Camps vereinbart war. Der Zeitpunkt
steht auch schon fest: vom 31. Juli bis zum 7. August treffen wir uns (und
alle, die sonst noch wollen) wieder auf dem Kesselberg (unweit von Berlin).
Wer/Welche mit aufbauen helfen will, kann auch schon zwei, drei Tage früher
dorthinkommen. Ihr werdet noch mehr davon hören... Soweit unser
kurzer Bericht - alles in allem können wir nur sagen: Dies war ein
wunderbares, herzliches und motivierendes Treffen. Das macht Lust auf mehr! Zwei
Oldenburgis p.s.: Auf dem
Treffen wurden im übrigen Gedanken und Antworten auf die folgenden drei
Fragen zum Ya-Basta-Netz gesammelt. (Kann auf weiteren Treffen fortgesetzt
und ergänzt werden): 1. Was hat Dein Interesse für den Zapatismus geweckt? Die 1.
Erklärung von La Realidad --- CAREA --- Indianer mit
Hassis --- „Muevete!“ – Film
von AK KRAAK --- Der 1. Januar
1994 (Tagesschau – Berichte aus Ocosingo) Nikos Bericht
vom ersten Intergalaktischen Encuentro 1996 Gruppe
B.A.S.T.A. MEINE HOFFNUNG --- die andere
Sprache --- Tagesschau
(Januar 1994) taz ’94 Land und
Freiheit (v.a. zur „Edition Nautilus“-Zeit) EZLN-Comunicados Selbstorganisation Militanz schwarz-rote
Fahne Nikos
ENcuentro-Bericht ’96 --- Veranstaltung
zur Marcha (mit CAREA-Flyern) --- Reise durch
Mexiko ’95 Zeitungsnachrichten
von Anne Huffschmid coole Leute, die
sich mit Zapatistas beschäftigt haben --- in einer Phase
politischer Frustration Mexiko-Reise gemacht, dort Comunicados etc.
mitbekommen (Consulta 1999) -> völlig
überrascht und begeistert --- Aufstand
und Selbstorganisation ->
Erzählung von Freundin LUST MEHR
ZU ERFAHREN 2. Was bedeutet „Zapatismus“ für Dich hier? Entschlossen
sein Autonomie im
Denken und Handeln „langen Atem
haben“ --- Die Art und
Weise, nach der ich Politik „machen“ bzw. leben will... --- Lust auf
Veränderung Selbstorganisierung Umsturz Gemeinsamkeit
(„Wir“) Solidarität Befreiung Autarkie Autonomie --- selbstorganisierter
Kampf gegen alle Unterdrückung (etc.) dabei
verständliche Sprache + Aktion nutzen; Kontakte zur „Normalbevölkerung“
ausbauen --- ich hab noch nicht
ganz klar, wie Zapatismus hier aussehen kann, aber es gibt wohl auch nicht
die eine Antwort -> auf
jeden Fall Offenheit gegenüber verschiedenen Ansätzen --- Inspiration
und Hoffnung für selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Leben hier --- selbstbestimmt
und sich selbstreflektierend zusammen leben & kämpfen Solidarität
mit anderen Sozialen Kämpfen Mut,
Entschlossenheit, Respekt --- (Die Hoffnung)
nicht aufgeben. 3. Was möchtest Du vom „Ya Basta“ Netz? TODO PARA TODOS realisieren zueinander
toll sein Schweine
angreifen --- Vertrauen, um geniale/intelligente Aktionen zu
machen --- gegenseitige
Unterstützung bei Aktionen gemeinsam
große Aktionen machen --- einen besseren
Politikstil verbreiten, entwickeln, lernen --- mehr in Richtung gemeinsame Aktionen (im weitesten Sinn), nicht Vernetzung um der Vernetzung willen gemeinsames
Handeln trotz unterschiedlicher Ansätze -> das
heißt dann schon erstmal Chiapas (?), kann aber natürlich auch Grundlage für
Zusammenarbeit bei anderen Themen sein --- Viele Fragen
und gemeinsame Antworten! --- „einfangen“
und auffangen --- Zusammenhalt „Wir“-Sein Hasta siempre! --- ein
persönliches Netz --- Revolution -> Startseite Gruppe B.A.S.T.A. |